Kritiken

Die drei Schauspieler sind ganz stark in ihren Rollen. (…) Und Michael Magel! Ein verliebter, alberner, zorniger, verzweifleter Werther, der seine Gefühle mittels Musik ausdrückt. Bei Goethe sind es Gedichte und Epen, derer sich Werther bedient, um seinen Seelenzustand zu beschreiben, hier sind es Lieder von U2 oder Radiohead. (…)
Eine sehenswerte Inszenierung, tolle Darsteller.
Die Leiden des jungen Werther – Birgit Tyllack, Volksstimme

 

Werther steht, auch durch die Inbrunst seines Interpreten Magel, unangefochten im Zentrum der Inszenierung. (…)
Seine Frustration rührt aus einem Konflikt zwischen seiner Kindlichkeit und dem Erwachsensein. Obwohl er weiß, wie er seinem Alter entsprechend vernünftig und maßvoll handeln sollte, lebt er seine Gefühle vollends aus. Er verweigert sich der emotionalen Verflachung der Erwachsenen, wie sie Albert repräsentiert, und wünscht sich: „Lasst uns doch alle Kinder sein!“ Durch diese Dimension bringt Villinger die besondere Intensität des Stoffs gut zu Geltung.
Die Leiden des jungen Werther – Magdalena Sporkmann, Die deutsche Bühne

 

Michael Magel spielte die Titelrolle beeindruckend gut. In keiner Szene wirkte sein Spiel übertrieben oder künstlich. Als unbestrittener Mittelpunkt des Stücks lag das Gelingen der Aufführung stark auf seinen Schultern. Magel meisterte diese Aufgabe großartig.
Supergute Tage – Robert Stockamp, Wolfsburger Allgemeine Zeitung

 

Sechs starke Protagonisten schlüpfen immer wieder in verschiedene Rollen. (…) Michael Magel spielt den orientierungslosen David als Kraftpaket auf schwankendem Ego-Grund. (…) Dabei gelingt Gehle und dem ganzen stark und konzentriert spielenden Ensemble, ihre Figuren universal und nicht als spezifisch in Nah-Ost verortet anzulegen. Die Gewalt könnte sich auch hier in Stendal abspielen, zwischen örtlichen Neo-Nazis und Zugewanderten beispielsweise.
Die Palästinenserin – Esther Slevogt. Nachtkritik.de

 

Wenn er vom Vater verletzt seinen Arm auf den Rücken wie leblos hinlegend auf „drei Beinen“ kriechend vorwärts robbt oder im Brückenstand „erzählt“, wie er an der Decke hängend hier sich fast frei fühlt, sind das neben der Gedächtnisleistung – über eine Stunde Text ist zu bewältigen – schauspielerische „Nummern“, die artistische Züge in sich tragen. Die dem ausweglosen Ende entgegen strebende Geschichte wird in der Darstellung Michael Magels zum sinnlich berührenden Gestalterlebnis.

Die Verwandlung – Die Altmark Zeitung